Gilera GP 800 Seite |
Technische Daten: Motor: 839 ccm³ |
Uns wurde der Gilera GP 800 beim HGF Treffen am 09.03.2008 in Datteln vorgestellt
Hier die Bilder
Hinter dieser Menschentraube steht der GP 800
Bernd macht sofort eine Probefahrt mit dem Roller
Begrenzter Stauraum
Aber 1 Helm passt hinein
Markantes Gesicht
Auch für 2 großgewachsene Leute ist Platz genug
LED Rücklicht und Doppelauspuff
Kettenantrieb
Die Armaturen, der Tacho geht bis 220!
Kein Staufach im Frontteil des Rollers
Elektrisch verstellbare Scheibe
Ein herzliches Dankeschön am Moto Shop Marl die uns den Roller vorgestellt haben
Erfahrungen Meinungen zum GP 800
Roman hat den GP 800 mit seinem Burgman AN 650 verglichen und seine Eindrücke ins AN650 Forum gesetzt.
Hier Romans Bericht
Heute (14. 3. 2008 ) hatte ich auch Gelegenheit, den
Gilera GP 800 mal probezufahren.
Mein Eindruck war
zwiespältig.
Da ich mit dem Burgi "angereist" bin, konnte ich nun bezüglich
der Fahreindrücke einen sehr direkten Vergleich mit dem Burgi
machen.
Aufsitzen:
Der GP ist viel höher als der Burgi. Eher wie ein
TMax. Der Sitz ist hart, die Federung aber weich. Für die Beine gibts nach vorn
gestreckt weniger Platz als beim Burgi. Für meine Größe (1,74) aber locker
ausreichend.
Der Motor klingt im Leerlauf erheblich besser als alles, was
ich jemals von irgendwelchen Rollern gehört hab. Ein tiefes Blubbern, kein
Vergleich zum "Industriestaubsauer meets Straßenbahn-Sound" des Burgis, den ich
eigentlich gar nicht so schlimm finde.
Der Motor des GP läuft erheblich
rauher als der des Burgis.
Das ganze Fahrzeug schien mir irgendwie mehr zu
klappern und zu quietschen als mein nun gut 4 Jahre (und 24.500km) alter Burgi.
Da weiß man wieder um die japanische Verabeitunsqualität.
Das Losfahren
geschieht unspektakulär. Auch die Kupplung greift härter (als bei TMax oder
Burgi) zu, und das Schalten der Automatik ist wie bei Fliehkraft-Varios (Burgi
400) zu spüren.
Die erwartete (gefühlte) Leistungsexplosion blieb
allerdings aus. Nur der Blick auf den (schwer abzulesenden Tacho, wenn man die
riesige Digizahl des Burgis gewöhnt ist) zeigte mir, daß ich nach wenigen
Sekunden Beschleunigung nicht wie beim Burgi mit einem Bein im Knast stehe,
sondern gleich mit zweien! Die 9 Nm mehr sind also doch vorhanden!
Dies
bestätigte sich auch in dem als etwas zäh empfundenen Beschleunigungsvermögen,
als ich wieder auf dem Burgi saß. Allerdings hatte ich auch den Eindruck, daß
der Burgi auf den ersten Metern mehr schiebt. Der GP fühlte sich immer so an,
wie wenn man ein Schaltfahrzeug beschleunigt und dabei das Schalten
vergißt.
Die 20 mehr PS hab ich nicht überprüft, Höchstgeschwindigkeit
ist mir nicht so wichtig (sofern sie echte 150 als Dauertempo
ermöglicht).
Auch beim Fahren klingt der Motor angenehm kernig. Aber im
gleichen Zuge werden auch die Vibrationen stärker. Da lob ich mir den absolut
seidenweichen Lauf des Burgi-Motors.
Die Federung ist für meinen
Geschmack sehr gelungen. Gerade auf Hoppelpisten, wo der Burgi laut klappert und
sich praktisch ungefedert anfühlt, gleitet der GP souverän hinweg. Die harte
Sitzbank ist hier eindeutig geringeres Übel als die Knüppelfederung des
Burgi.
Die Hinterradbremse zieht nur widerwillig und stumpf, die vordere
dagegen ist in Dosierbarkeit und Wirkung hervorragend.
Die Handhabung
gestaltet sich auch zwiespältig. Das Gewicht des Burgis gewöhnt, erscheint einem
der GP praktisch gleich schwer. Man hat schnell den Bogen raus, wie man ihn
schön schräg durch Kurven jagt.
Das Aufbocken geht genauso schwer/leicht wie
beim Burgi.
Die Handbremse läßt sich gut bedienen, ist aber nicht so
schön dezent untergebracht wie beim Burgi.
Das schicke Cockpit nervt mit
kleinen Zahlen und einer sehr stark hinterleuchteten Multi-Anzeige. Die könnte
nachts (auf unbeleuchteter Landstraße) schon zu hell sein. Leider nur eine
Blinkerkontrolllampe.
Und leider nur ein Abblendscheinwerfer. (Das
Scheinwerfer-Design hatte die Susi Hayabusa schon vor 10 Jahren gezeigt, hier
hat Italien eindeutig seine Vorrangstellung im Design verloren). Immerhin
versöhnt ein sehr schönes LED-Rücklicht.
Die Spiegel sind vor lauter Design
fast unbrauchbar. Selbst ich Schmalhans habe in der Hälfte der winzigen
Spiegelflächen meine eigenen Oberarme gesehen.
Die E-Scheibe ist auch in der
höchsten Position viel zu niedrig, der extrem langsame Stellmotor krächzt dabei
angestrengt wie ein
1-€-Nasenhaarschneider.
Gegenüberstellung:
Vorteile Burgi (=
Nachteile GP)
Hermann v.d. L. hatte bereits einen Piaggio X9 mit Beiwagen.
Als er sich dann den GP800 zulegte, dachte er sich er könnte ja den Beiwagen am GP 800 anbauen lassen.
Für 3000.- Euro hat Mobec seinen vorhandenen Beiwagen nun aber mit Schwenkträger und Querstreben am GP 800 montiert .
Ein größerer Bremskolben rechts und eine Schnellkupplung für die Bremsleitung wurden angebaut.
1,90 Meter breit ist nun das Gespann, welches man aber auch schnell abkuppeln und solo fahren kann.
Der Roller wurde noch für 600.- Euro in Beiwagenfarbe lackiert.
Sieht echt schick aus dieses tolle Gespann, schaut selber
Am GP 800 hat er mit etwas Bastelarbeit die zweigeteilte Scheibe vom X9 montiert, so ist er auf längeren Fahrten gut geschützt
Den Rammschutz am Beiwagen hat Hermann selber aus Edelstahl gebogen.
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